Übersicht

Reméa


Geschichte

Frühe Kindheit

Reméa wurde im Jahr 2350 E.Z. als Tochter Recalions, des Königs von Erbarior, und der Fürstentochter Osélia in Dewodios geboren. Die ersten Jahre ihres Lebens verbrachte sie fernab der Heimat unter der Obhut ihrer Mutter am Hof des Großkönigs Raruonor. Dort wuchs sie gemeinsam mit ihrem sieben Jahre älteren Bruder Rexian in Frieden auf, während ihr Vater im Dritten Krieg zwischen Erbarior und Lau-Onn gegen die Aurokanisa kämpfte. Vom Krieg selbst bekam sie nur wenig mit, ging dieser doch zu Ende, als sie gerade einmal sechs Jahre alt war. Als Recalion daraufhin nach Dewodios kam, um seine Gattin und seine Kinder nach Xerdon zu holen, sah Reméa ihren Vater das erste Mal.

Leben in Xerdon

Im Jahr 2356 E.Z. kehrte Reméa mit ihren Eltern nach Xerdon zurück, wo sie die nächsten Jahre ihres Lebens verbrachte. Dort erhielt sie die Ausbildung, die einer Prinzessin gebührte. Ihren Bruder sah sie nur noch selten, war dieser doch ständig auf Reisen, um seinem Vater beim Wiederaufbau Erbariors zu helfen. So fühlte sich Reméa in Xerdon nicht allzu wohl, hatte sie doch alle Freunde, die sie hatte, in Vanrania zurücklassen müssen. Ihre Mutter hütete sie indessen wie ihren Augapfel und ließ ihr nur wenige Freiheiten.

Rückzug nach Auvagan

Im Jahr 2363 E.Z. starb Reméas Vater in einem Hinterhalt, nachdem er ausgezogen war, um die Mursogi aus Theladien zu vertreiben. Als Reméa davon erfuhr, war sie am Boden zerstört. Ihr Bruder wurde alsbald zum König gekrönt, ihre Mutter jedoch zog sich mit ihr nach Auvagan zurück, wo Reméa das folgende Jahr im Palast ihres Vetters Poredios, des Fürsten von Niranach, verbrachte. Wenngleich Reméa sich in Auvagan wohler fühlte als zuvor in Xerdon, vermisste sie ihren Bruder sehr. Groß war ihr Entsetzen, als die Nachricht von dessen Entführung nach Auvagan gelangte. Daraufhin wollte Reméa in die Hauptstadt reisen, doch hielt ihre Mutter sie zurück.

Erbin des Königs

Tatenlos musste Reméa in der Folge dabei zusehen, wie Heermeister Daiwanir die Macht in Erbarior an sich riss. Zwar hoffte sie, dass ihr Bruder noch am Leben wäre, doch wusste sie, dass sie dessen Erbe antreten musste, wenn dem nicht so war. So bereitete sie sich heimlich darauf vor, den Falkenthron zu besteigen. Freilich hielt ihre Mutter sie in Auvagan zurück. Poredios jedoch stellte sich hinter sie und begann seine Truppen zu versammeln, um Daiwanir die Herrschaft streitig zu machen.

Rexians Rückkehr

Als im Winter des Jahres 2364 E.Z. der Palastwächter Pairot mit einer Nachricht von Rexian nach Auvagan kam und Poredios mit diesem sogleich nach Xerdon aufbrach, begleitete Reméa die beiden gegen den Willen ihrer Mutter. In Xerdon traf sie tatsächlich auf ihren Bruder, der in Begleitung Narons und des Almars Lurano unterwegs war. Sie war auch anwesend, als Rexian vor den Rat der Fürsten trat, um Daiwanirs Machenschaften aufzudecken. Dort sprach sie für ihren Bruder. Den folgenden Kampf überstand sie unbeschadet. Als Rexian wieder auf dem Thron saß, blieb Reméa bei ihm, bis er in den Krieg nach Theladien zog. Danach reiste sie in Begleitung ihrer Mutter zurück nach Auvagan.

Unbeteiligte Beobachterin

Reméa blieb in Auvagan, bis Rexian nach dem Sieg über die Mursogi und den Blutschattenkult zurückkehrte. Als ihr Bruder im Jahr 2366 E.Z. zu einem Friedensfest nach Dewodios reiste, wollte sie ihn begleiten. Allerdings sprach sich ihre Mutter dagegen aus, sodass Reméa einmal mehr zurückblieb. Mit Besorgnis erfuhr sie dort von den Ereignissen in Vanrania. Als ihr Bruder daraufhin in den Krieg gegen Vanrania zog, war sie sehr betrübt. Während sie zur Frau heranwuchs, wurde die Lage im Reich immer schlimmer. Ihr Vetter Poredios zog ebenfalls in den Krieg, sie jedoch blieb auf Drängen ihrer Mutter zurück.

Fürstin von Niranach

Im Jahr 2369 E.Z. verschwand Reméas Bruder erneut. Als sich Poredios nach Auvagan zurückzog, nur um sogleich nach Xerdon zu reiten und die Belagerung der Stadt durch Wenalths Truppen und die Mursogi zu durchbrechen, ernannte er sie zu seiner Erbin. Nach Poredios’ Tod und dem Fall der Hauptstadt bemühte sie sich, nunmehr als Fürstin von Niranach die verbliebenen Truppen um sich zu sammeln, während die Mursogi nach Süden vorstießen und schließlich auch Auvagan belagerten. Vergeblich sandte sie Boten aus, um Beistand zu erbitten. Als Naron und Ighnir die Belagerung durchbrachen, war sie sehr verwundert, jedoch auch sehr dankbar.

Heerführerin Erbariors

Gemeinsam mit Naron und Ighnir zog Reméa daraufhin nach Xerdon, um die Hauptstadt zurückzuerobern. Tatsächlich gelang das Unterfangen. So übernahm sie nach dem Sieg über Wenalth eine Weile im Namen ihres verschollenen Bruders die Herrschaft über die Stadt, während sie im Umland weiter Truppen sammelte. Nur wenig später brach sie dann gemeinsam mit den Zährenschilden aus Vanrania nach Lau-Onn auf, in der Hoffnung, dort auf ihren Bruder zu stoßen. So führte sie ihr Heer gegen die Belagerer von Oren-Tanatu und traf dort auf dem Schlachtfeld tatsächlich auf Rexian.


Persönlichkeit

Reméa war ein eher zurückhaltendes, stilles Mädchen. Ihr mangelte es jedoch nicht an Mut, wenn es darum ging, für ihre Familie einzutreten. Das Wort ihrer Mutter war ihr heilig, wenngleich sie nicht immer deren Ansichten teilte. In ihrem Vater wie ihrem Bruder Rexian sah sie ein leuchtendes Vorbild.


Erscheinung

Reméa war für ihr Alter nicht sonderlich groß, sehr schlank und zierlich. Sie hatte ein rundliches Gesicht und helle, grüne Augen. Ihr lockiges, blondes Haar reichte ihr bis zur Hüfte.


Erwähnung

  • DWS: 93
  • DEDV: 59, 129, 154-155, 157-158, 163-165, 168-169, 176, 186, 205-206, 238-239, 582
  • DLDD: 156-157
  • DLDH: 394-397, 403-404, 406-411, 415-418, 423-425, 427-430, 432-433, 437, 494-497, 550, 552, 614, 621
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