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Varuvils Wall


Allgemein

Varuvils Wall war ein südlicher Ausläufer des Höllengebirges. Die Hügelkette zog sich von Nordwesten in einem sanften Bogen am Tal des Sarelun entlang nach Südosten. Die Außenhänge der Hügel waren steil und abweisend, sodass es – abgesehen von steilen Ziegenpfaden – keinerlei Möglichkeiten gab, sie zu überqueren. Zwischen den Hügeln gab es tiefe Täler, die manch Geheimnis bargen.


Geschichte

Frühzeit

Varuvils Wall entstand gegen Ende des Steinernen Zeitalters durch das Abschmelzen der Gletscher des Höllengebirges. Zwar ließen sich zu Beginn des Kupfernen Zeitalters Ranchar in den Hügeln nieder, doch verschwanden diese bald wieder, als Durmo begann, seine Geschöpfe aus Nuvornor auf die Wälder im Süden zu entlassen. So war das Land unbewohnt, bis es im Laufe des Eisernen Zeitalters von Menschen aus Umenach und Althaim besiedelt wurde.

Zuflucht der Blutroten Schlange

Zu seinem Namen kam Varuvils Wall, als Varuvil, eine mächtige Stammesfürstin und Hohepriesterin des Blutschattenkultes, sich in einem Tal zwischen den Hügeln niederließ. Dort erbaute sie eine Festung, von der aus sie acht Jahre lang Krieg gegen die Erbaren führte, die Theladien besetzt hielten. Erst im Jahr 1329 E.Z. konnte Varuvil von der erbarischen Königin Renipha im Zweikampf geschlagen werden, nachdem diese den Wall ein Jahr lang mit der Hilfe Guilars belagert hatte.

Einfall der Mursogi

In den folgenden Jahrhunderten verlor Varuvils Wall an Bedeutung. Erst als im Jahr 2363 E.Z. Mursogi nach Theladien einfielen, war Varuvils Wall bald wieder in aller Munde. Omrunas errichtete sein Hauptlager in den Trümmern der Zuflucht der Blutroten Schlange. Dorthin zog er sich auch zurück, um einen Rückzug vorzutäuschen, als Rexian ihm mit seinen Truppen zu Leibe rückte. Im Jahr 2365 E.Z. kam es zur Schlacht bei Varuvils Wall, infolge derer sowohl Omrunas als auch dessen Widersacher Naron starben. Nachdem die Schlacht geschlagen und die Mursogi vertrieben worden waren, blieb Varuvils Wall erneut verlassen zurück.


Tiere und Pflanzen

Die Hänge von Varuvils Wall waren bewaldet. Meist fand man dort Nadelbäume wie Kiefern und Fichten, selten auch Laubbäume. Die höheren Gegenden und schrofferen Hänge waren kahl. In den entlegeneren Winkeln des Walles gab es zahlreiche Bergziegen, aber auch anderes Wild. Gelegentlich verirrten sich Ungeheuer aus dem Höllengebirge auf den Wall.


Bodenschätze

Zwar beherbergte Varuvils Wall unedle Erze sowie Edelsteine, doch wurden diese kaum ausgebeutet, da die Bewohner Theladiens nur wenig Bergbau betrieben.


Erwähnung

  • DEDV: 2, 406-407, 415, 418-419, 461, 574-576, 581, 584-586
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