Hintergrundwissen durchsuchen
Übersicht

Painon


Geschichte

Junge Jahre

Painon wurde im Jahr 2322 E.Z. als Sohn des Palastwächters Arnon und dessen Gattin in Xerdon geboren. Er hatte eine ältere Schwester und einen jüngeren Bruder. Die ersten Jahre seines Lebens verbrachte er in der Hauptstadt von Erbarior. Vom Zweiten Krieg zwischen Erbarior und Lau-Onn bekam er kaum etwas mit, da dieser damals anderswo wütete. Mehr als seine Geschwister eiferte Painon seinem Vater nach, den er sehr liebte. Umso entsetzter war er, als dieser ihn mitsamt seinen Geschwistern und seiner Mutter im Jahr 2328 E.Z. zu einem Freund nach Miena schickte.

Leben in Miena

Die nächsten zwölf Jahre seines Lebens verbrachte Painon in Miena, wo er langsam zu einem stattlichen Jugendlichen heranwuchs. Dort fand er nur wenige Freunde, war er doch sehr leicht reizbar. Jeden Tag wartete er auf eine Nachricht seines Vaters, er solle nach Xerdon zurückkehren. Zwar schickte dieser laufend Briefe, Painons Hoffnung jedoch erfüllte sich nicht. Währenddessen machte der junge Mann seiner Mutter das Leben schwer. Immer wieder brachte er sich in Schwierigkeiten, indem er sich mit Gleichaltrigen prügelte. Als er sechzehn war, trat er der Stadtwache von Miena bei, um seinem Vater alle Ehre zu machen. Zwei Jahre lang lernte er dort mit Waffen umzugehen und Befehle zu befolgen. Dadurch wurde er ein wenig gelassener. So schloss er Frieden mit seiner Mutter, ehe diese im Jahr 2340 E.Z. unerwartet an einer Krankheit starb.

Rückkehr nach Xerdon

Nachdem sein Bruder bereits vor der Beerdigung spurlos verschwunden war, hielt auch Painon und seine Schwester nichts mehr in Miena. Die beiden reisten nach Auvagan, wo Painons Schwester in den Dienst einer Adeligen trat. Painon selbst ging weiter nach Xerdon, um seinem Vater die traurige Botschaft zu überbringen. Wohl war dieser froh, seinen Sohn wiederzusehen, doch die Nachricht vom Tod seiner Gattin traf ihn schwer – so schwer, dass er aus der Palastwache scheiden wollte. Painon gelang es jedoch, ihn davon abzuhalten. Zudem erwirkte er von seinem Vater, dass er selbst in die Wache aufgenommen wurde.

Regnadons Sturz

Die nächsten zwei Jahre wurde Painon zum Palastwächter ausgebildet. Als Recalion nach Xerdon kam, um seinen wahnsinnigen Vater Regnadon zu stürzen, stellten sich viele Palastwächter sogleich auf die Seite des Prinzen. Auch Painon war darunter, lockte ihn doch die Aussicht auf große Taten. Es gelang ihm, seinen Vater von Recalions Sache zu überzeugen, sodass auch dieser sich gegen den wahnsinnigen König wandte. Als Recalion dann mit seinen Verbündeten den Palast stürmte, war Painon an seiner Seite und sorgte dafür, dass dem Prinzen nichts geschah. Er machte seine Sache so gut, dass Recalion ihn, nachdem die Unternehmung geglückt war, in seine Leibwache aufnahm.

Geburt der Kinder

Die Ernennung zum königlichen Leibwächter gefiel Painon sehr. Fortan begleitete er Recalion auf viele Reisen. Wann immer es ihm seine Stellung erlaubte, kehrte er in Wirtshäuser ein, um mit seinen Taten zu prahlen. In einem Dorf in Wulmanur lernte er die Tochter eines Händlers kennen und verliebte sich in sie. Die beiden heirateten im Jahr 2343 E.Z. in Xerdon. Ein Jahr später wurde ihr gemeinsamer Sohn Paisorn geboren. Im darauffolgenden Jahr erblickte ihr zweiter Sohn Aremin das Licht der Welt. Während Painon nur selten zuhause war, kümmerten sich seine Gattin und sein Vater um die gemeinsamen Kinder. Im Jahr 2347 E.Z. wurden dann die Zwillinge Nedori und Pairot geboren.

Leibwächter des Königs

Als der Dritte Krieg zwischen Erbarior und Lau-Onn ausbrach, war Painon als Leibwächter des Königs an vielen Schlachten beteiligt. Im Gespräch mit Recalion erkannte er, wie sehr er seine Familie vernachlässigt hatte. So nutzte er fortan jede Gelegenheit, bei seinen Kindern und seiner Gattin zu sein. Im Jahr 2355 E.Z. erblickte dann seine jüngste Tochter Origa das Licht der Welt. Diese liebte er über alles. Umso mehr, da seine Gattin im darauffolgenden Jahr bei der Belagerung von Xerdon den Tod fand.

Hauptmann der Leibwache

Als der Krieg schließlich ein Ende fand, wurde Painon von Recalion für seine Verdienst zum Hauptmann der Leibwache ernannt. Als solcher hatte er zwar wieder kaum Zeit für seine Kinder, doch tat er alles, um diesen ein angenehmes Leben zu ermöglichen. So setzte er sich für seine Söhne ein, sodass Aremin bald zur Stadtwache und Pairot zum Palastwächter ernannt wurde. Nedori verschaffte er eine Stelle als Dienerin im Palast. Einzig sein Erstgeborener Paisorn lehnte jede Einmischung seinerseits ab, wollte er doch aus eigener Kraft seinen Weg gehen. Als Hauptmann der Leibwache verrichtete Painon seinen Dienst indessen gewissenhaft. So begleitete er Recalion im Jahr 2363 E.Z. bei dessen Feldzug gegen die Mursogi nach Theladien. Zu seinem großen Entsetzen geriet der König dort in einen Hinterhalt und starb.

Letzter Kampf

Am Boden zerstört geleitete Painon Recalions Leiche zurück nach Xerdon. Nach dem Begräbnis des Königs beschloss er, dessen Sohn und Nachfolger Rexian seinen Rücktritt bekannt zu geben, glaubte er doch als Hauptmann der Leibwache versagt zu haben. Rexian jedoch lehnte sein Gesuch ab, hatte er Painon doch als verlässlichen Mann im Dienst seines Vaters erlebt. So war Painon immer noch der Hauptmann der Leibwache, als Mursogi in den Palast eindrangen, um Rexian zu entführen. Dort verteidigte der Hauptmann den König bis zum Tode.


Persönlichkeit

Painon war ein wagemutiger, aber ebenso treuer Mann. Er liebte den Kampf und setzte alles daran, seine Wünsche in die Tat umzusetzen. In seinem Vater Arnon sah er ein großes Vorbild, dem er Zeit seines Lebens nacheiferte. Als Hauptmann der Leibwache lagen ihm nicht nur der König, der seinem Schutz anvertraut worden war, sondern auch seine Untergebenen am Herzen. Für seine Kinder empfand er eine tiefe Liebe, doch war er oftmals außerstande, diese zu zeigen.


Erscheinung

Painon war ein großer, schlanker Mann mit hübschen Gesichtszügen. Er hatte wallendes, blondes Haar und einen Bart. Auch wenn sein Gesicht ernst war, lächelten seine blauen Augen meist.


Erwähnung

  • DWS: 351, 354, 357, 369
  • DEDV: 39, 111
Inhalt