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Höllengebirge


Allgemein

Das Höllengebirge war ein zerklüfteter Gebirgszug im Herzen Losias. Es erstreckte sich vom oberen Tal der Amnua südwärts und schlug bei Finiors Tor einen Bogen entlang der Grenzen von Erbarior und Guilar nach Osten. Zwischen den Landen der Mursogi und den Wäldern Vanranias hindurch zog es sich nördlich der Wälder der Mitte bis weit in den Osten des Festlandes.


Geschichte

Entstehung

Das Höllengebirge entstand durch die Umwälzungen zu Beginn des Steinernen Zeitalters. Unmittelbar nach seiner Geburt bildete es die südliche Grenze der Lande des Ewigen Winters. Als das Eis im Kupfernen Zeitalter zurückwich, siedelten sich Ranchar in den Wäldern im Schatten der Berge an, überschritten diese jedoch nicht. Nördlich des Höllengebirges entstanden weite, fruchtbare Graslande, in denen sich Menschen niederließen. In den nordwestlichen Ausläufern des Gebirges errichtete Durmo seine Festung Nuvornor, wo er die Feinde Voréos’ einsperrte und folterte. Aus diesem Grund wurde diese Gegend bald gemieden.

Kriegsschauplatz

Im Krieg der Flammen, den Voréos’ Truppen gegen die Drachen führte, wurde das Höllengebirge zum Schauplatz zahlreicher Schlachten. Die Graslande im Norden verbrannten dabei zu leblosen Ödlanden, in denen sich nach Kriegsende Mursogi ansiedelten. Im Silbernen Zeitalter stellte das Gebirge die Grenze zwischen dem Reich der Ranchar und dem des Herrn der Finsternis dar. Von Nuvornor aus breiteten sich Ungeheuer über den westlichen Teil der Berge aus, sodass die Ranchar diesen bald zu meiden begannen. Zudem sperrte Durmo Voréos’ Dienerin Andaléa in ein Tal im Höllengebirge, wo diese langsam dem Wahnsinn verfiel.

Eisernes Zeitalter

Auch nach dem Ende der Morgenlosen Dunkelheit bildete das Höllengebirge die Grenze zwischen den Landen der Mursogi und denen der Ranchar, wobei letztere sich entlang der Berge mehr und mehr nach Osten zurückzogen. Die Zahl der Ungeheuer, die das Gebirge durchstreiften, nahm nach Durmos Tod ab, sodass sich bald die ersten Menschen südlich der Berge ansiedelten. Die folgenden Jahrhunderte hindurch breiteten sie sich über das ganze Land südlich des Höllengebirges aus, erkannten dieses jedoch stets als Grenze zwischen ihnen und den Geschöpfen an, die jenseits davon lebten. Auch die Mursogi verließen ihre angestammten Gebiete nördlich des Höllengebirges für gewöhnlich nicht. Einzig in das Königreich Firagin fielen sie gelegentlich ein. Erst im Jahr 2363 E.Z. führte Omrunas eine Streitmacht der Mursogi das Höllengebirge entlang nach Südwesten, um das erbarische Fürstentum Theladien anzugreifen.


Tiere und Pflanzen

Das Höllengebirge stellte eine Wetterscheide dar. Während die Südhänge der schroffen Berge von dichten Wäldern bewachsen waren, lagen nördlich davon trockene Ödlande. Der westliche Teil der Berge – insbesondere die Umgebung von Nuvornor und Scharra Kruraz – war eine gefährliche Gegend, in der sich allerlei Ungeheuer herumtrieben. Gegen Osten hin wichen diese jedoch mehr und mehr gewöhnlichen Geschöpfen, sodass die Berge an der Nordgrenze Vanranias sehr reich an Wild waren.


Bodenschätze

Das Höllengebirge war recht arm an Bodenschätzen. An manchen Orten gab es zwar Eisen, edlere Erze wurden im Gebirge jedoch nur selten gefunden. Mit der Ausnahme von Traumsteinen, die in großer Fülle in den tiefen Höhlen unter dem Gebirge vorkamen, waren auch Edelsteine im Höllengebirge nicht allzu häufig anzutreffen.


Erwähnung

  • DWS: 95
  • DEDV: 2, 415, 421, 446, 465, 509, 555, 568, 574-575, 586, 592
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