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Übersicht

Ata-Disha


Geschichte

Gründung

Die Stadt Ata-Disha wurde im Jahr 2090 E.Z. von Waraki-Nuriwara, dem dritten König von Lau-Onn, am Fuß des Althorn-Passes gegründet. Dort ließ der König einen prächtigen Drachenfeuertempel errichten. Dort ließ er sich dann auch selbst nieder und er ernannte die neue Stadt zur Hauptstadt. Zugleich vereinbarte er mit den Oberhäuptern der Dreizehn Häuser, dass Ata-Disha und das Umland der Stadt keinem der Häuser gehören sollte. In den darauffolgenden Jahrzehnten und Jahrhunderten gedieh Ata-Disha durch Handel mit nah und fern. Jeder neue König ließ neue, prächtige Gebäude erbauen, um ein Vermächtnis in der Hauptstadt zu hinterlassen.

Eroberung durch Erbarior

Im Zweiten Krieg zwischen Erbarior und Lau-Onn wurde Ata-Disha im Jahr 2312 E.Z. von Regnadon belagert und schließlich erobert. Von dort aus beaufsichtigte der König von Erbarior seine Truppen. Als Yagun-Zoshin ihn zwang, nach Erbarior zurückzukehren, ließ Regnadon eine große Besatzung in Ata-Disha zurück, sodass die Stadt auch in seiner Abwesenheit unter erbarischer Herrschaft blieb. Auch in den darauffolgenden Jahren hielt Regnadon sich gelegentlich in Ata-Disha auf. Dort rief er sich im Jahr 2330 E.Z. dann auch zum König von Althaim aus. Erst als Denan-Nyo zum König von Lau-Onn gekrönt worden war, gelang es den Aurokanisa die Stadt im Jahr 2335 E.Z. zurückzuerobern.

Jüngere Geschichte

In den letzten Jahren des Krieges war Ata-Disha kaum von Bedeutung, wurden die meisten Schlachten doch weiter ostwärts geführt. In der Zeit des Falschen Friedens versuchte Denan-Nyo von dort aus das Reich wiederaufzubauen. Der Dritte Krieg zwischen Erbarior und Lau-Onn erreichte die Hauptstadt nie, sodass sie auch keinen allzu großen Schaden daraus hervortrug. Allerdings standen mit dem Ende des Krieges zahlreiche Gebäude leer, waren doch viele Aurokanisa in der Schlacht gefallen. Nur langsam erholte sich die Bevölkerung von Ata-Disha in den darauffolgenden Jahren.


Bevölkerung

Die Bevölkerung von Ata-Disha bestand beinahe zur Gänze aus Aurokanisa. Darüber hinaus lebten nur eine Handvoll Styronner aus Amrian und Umenacher aus dem Osten lebten in der Stadt.


Gesellschaft

Allgemein

Weniger als im Rest von Lau-Onn war die Gesellschaft von Ata-Disha von der Zugehörigkeit zu den Häusern geprägt. Angehörige der dreizehn großen Häuser lebten ebenso in der Stadt wie jene der vielen geringeren. Sie alle erkannten die Oberhoheit von König und Hohepriesterin an, die in Ata-Disha mehr galt als die der Oberhäupter der einzelnen Häuser.

Gesetzgebung

Der König und die Hohepriesterin des Drachenfeuers waren für die Gesetze von Ata-Disha zuständig, wobei ersterer zumeist letzterer den Vortritt ließ. Darüber hinaus ernannte die Hohepriesterin Richter und Beamte, die dafür Sorge trugen, dass diese Gesetze auch eingehalten wurden.

Bildung

Wie überall in Lau-Onn gab es auch in Ata-Disha keine Schulen, sodass Kinder von ihren Eltern ausgebildet wurden. Manche begaben sich auch in den Tempel des Drachenfeuers, um dort die Überlieferung der Ahnen zu lernen.

Streitkräfte

Stadtwache

Die Stadtwache war für die Sicherheit in den Straßen und im Umland von Ata-Disha zuständig. Sie unterstand dem König.

Drachenwache

Die Drachenwache war die Leibwache des Königs und der Hohepriesterin. Sie unterstand dem Befehl der Hohepriesterin und war deren verlängerter Arm.

Glaube und Brauchtum

Der Drachenfeuertempel von Ata-Disha war das Herz des Glaubens der Aurokanisa. Dort wurde eine ewige Flamme gehütet, die niemals verlöschen durfte. Dort wurden auch die Drachengötter von Auroka in täglichen Gottesdiensten verehrt. Auch der Alltag der Stadtbewohner war stark vom Glauben bestimmt. Dazu kamen einige andere Bräuche der Aurokanisa, die streng befolgt werden mussten.

Anlässe

Geburt

Kinder wurden in Ata-Disha wie überall in Lau-Onn von ihrem Vater benannt, trugen jedoch den Hausnamen ihrer Mutter.

Hochzeit

Hochzeiten wurden in Ata-Disha meist unter der Aufsicht eines Priesters im Drachenfeuertempel gefeiert. Viele Aurokanisa kamen von weither, um im Tempel zu heiraten.

Tod

Auf einem Hügel innerhalb der Stadtmauern in der Nähe des Tempels gab es einen Ort, an dem Tote verbrannt wurden. Von dort aus wurde auch deren Asche in den Wind gestreut. Die Hänge des Hügels waren von Gedenktafeln an die Ahnen übersät.

Feiertage

Tag des Schwures

Der Tag des Schwures wurde in Ata-Disha mit einem feierlichen Umzug durch die Stadt begannen.

Rahashas Erwachen

Zur Wintersonnenwende wurde Rahashas Erwachen mit einem Umzug gefeiert, bei dem die Stadtbewohner kunstvolle Masken trugen.

Warazakis Erwachen

Zur Sommersonnenwende richtete die Hohepriesterin des Drachenfeuers ein großes Fest aus, um Warazakis Erwachen zu feiern. Zu diesem kamen oftmals tausende Gäste aus allen Teilen des Reiches nach Ata-Disha.

Herrschertag

Der Tag der Thronbesteigung des augenblicklichen Herrscherpaares wurde in Ata-Disha ebenfalls mit einem Fest gefeiert, bei dem die Speisung der Bedürftigen und Begnadigung von Verbrechern im Vordergrund stand.


Wirtschaft und Handel

Geradewegs am Fuß des Althorn-Passes gelegen war Ata-Disha für den Handel zwischen Lau-Onn und den Ländern westlich des Mondgebirges von großer Bedeutung. Die Stadt selbst lebte von den Erträgen der Felder, die sie umgaben. Im Süden gab es auch Bergwerke. Zudem kamen täglich zahlreiche gläubige Aurokanisa in die Stadt, um im Drachenfeuertempel zu beten.


Erwähnung

  • DEDV: 51
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