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Ruchwell

auch bekannt als: Grureky


Allgemein

Der Ruchwell entsprang in der Schlucht Grurŷnot im Herzen des Waldes der Verfluchten. Von dort aus bahnte er sich über viele Windungen einen Weg nach Osten bis zur Grenze des Waldes, wo er das Wasser des Suram in sich aufnahm. Zu einem beträchtlichen Fluss angewachsen mündete er an der Grenze von Havalan in den See Kurrenail.


Geschichte

Frühzeit

Der Ruchwell entstand zu Beginn des Steinernen Zeitalters. Als sich Ranchar in den umliegenden Wäldern ansiedelten, mieden diese den Fluss wie sie alle Gewässer mieden. Nach dem Verschwinden der Ranchar zu Beginn des Eisernen Zeitalters gründeten Menschen einige Siedlungen entlang des Ruchwell. Sie nutzten den Fluss, um mit Booten Holz und andere Waren Richtung Havalan zu verschiffen. Als dann die Könige von Orvolor ihre Straße durch den Wald legten, erbauten sie die erste und einzige steinerne Brücke, die Ruchwell überspannte.

Fluch von Gyria

Nachdem der Fluch über Gyria gekommen war und Walgurmach die Stadt dem Erdboden gleichgemacht hatte, breiteten sich die Geister der Verfluchten rasch über den Wald aus. So wagte es bald niemand mehr, den Oberlauf des Ruchwell zu befahren, stand dieser doch unter der Herrschaft der Gyrianer, die ihn bisweilen anschwellen oder versiegen ließen. Der Unterlauf dagegen wurde auch noch in der Blütezeit Styronnas als Handelsweg nach Havalan genutzt. Als Styronna unterging, wurden die meisten Siedlungen am Ruchwell aufgegeben. Nur einige kleine Dörfer blieben bestehen, deren Bewohner die Fluten des Ruchwell auch im vierundzwanzigsten Jahrhundert des Eisernen Zeitalters noch befuhren.


Brücken und Furten

An seinem Oberlauf hatte der Ruchwell zahlreiche Furten, die jedoch von den Gyrianern besetzt gehalten wurden. Die Brücke entlang der alten Handelsstraße zwischen Umar Enor und Erbarior war lange Zeit die einzige Möglichkeit, den Fluss zu überqueren. Im Herbst des Jahres 2364 E.Z. gelang es den Gyrianern zwar, die Brücke niederzureißen, doch wurde sie schon wenige Tage später vom Weißen Schatten unter Einsatz der Heiligen Künste wiederaufgebaut.


Tiere und Pflanzen

Der Oberlauf des Ruchwell war zu beiden Seiten von dichten Wäldern umgeben. Wenige Meilen vor der Mündung des Suram ging der Wald am Nordufer in einen weitläufigen Sumpf über, während sich entlang des Südufers weites Grasland erstreckte. Von dort flussabwärts säumten nur mehr vereinzelte Auwälder den Lauf des Ruchwell, bis er inmitten eines Nadelgehölzes in den Kurrenail mündete. Der Gyrianer wegen mieden Mensch und Tier den Oberlauf des Flusses, jenseits der Mündung des Suram war der Ruchwell jedoch reich an Fischen.


Erwähnung

  • DWS: 2, 316
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