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Valya


Geschichte

Junge Jahre

Valya wurde im Jahr 674 K.Z. als zweites Kind Almarions und Myaleiras in Almaséa geboren. Aufgeweckter als ihr älterer Bruder Leirael war sie sehr gesellig und fand bald viele Freunde. Da es ihr weder an Wagemut noch an Neugier fehlte, war sie unter den ersten, die sich ihrem Bruder Ilmo anschlossen, als dieser davon sprach, Elva Illéos zu verlassen. Im Zuge der Vorbereitungen dieses Unternehmens lernte sie Lurion kennen. Die beiden verliebten sich und heirateten ein Jahr, bevor sie gemeinsam mit vielen anderen Elyern ihre Heimat verließen.

Landung der Almári

Nach langer Irrfahrt auf dem Grauen Meer gelangte Valya mit ihren Geschwistern an die Küste Losias, wo sie sich mit den anderen zunächst in Darelva niederließ. Dort wurden im Jahr 17 S.Z. ihre Tochter Lorúna und ihr Sohn Lorenas geboren. Als Ilmo seine Geschwister in das Tal des Erolirin führte, beteiligte sich Valya am Bau der Stadt Vainamon, in die sie alsbald übersiedelte. Dort wurde sie von ihren vielen Anhängern und Freunden in den Rat der Sieben gewählt, sodass sie die folgenden Jahrzehnte beinahe ausschließlich in Vainamon verbrachte.

Freundin der Drachen

An der ersten Schlacht gegen die Truppen Voréos’ nahm Valya nicht teil, wohl aber zog sie nach dieser nach Osten, um die Lande jenseits des Mondgebirges auszukundschaften. Auf dieser Reise traf sie auf Urafyrodura, eine Tochter des Drachenkönigs Fenisafyronuri, und freundete sich mit ihr an. Gemeinsam mit Urafyrodura reiste sie zu Fenisafyronuri und lud diesen nach Vainamon ein. So leistete Valya die Vorarbeit für das Bündnis, das die Almári mit den Drachen schlossen. Als Fenisafyronuris Bruder Karunorayara mit Voréos’ Hilfe gegen diesen aufbegehrte, eilte Valya ihren Verbündeten zur Hilfe. Dadurch war sie weitab ihrer Heimat, als Almarinore von Voréos’ Truppen angegriffen wurde und ihr Gatte Lurion im Zweikampf mit Durmo starb. Groß war ihre Trauer, als sie bei ihrer Rückkehr davon erfuhr. Ihre angeborene Fröhlichkeit schwand dahin und wich dem Schwermut.

Der Völkerbund

Als sich Kulmo im Rat der Sieben für einen Angriff auf Murgunmor aussprach, stimmte Valya gegen ihn. Dass ihr Bruder trotzdem ging und nicht mehr wiederkehrte, bekümmerte sie sehr. Umso mehr, als dieser mehr als ein Jahrhundert später als Verräter zurückkehrte. Gemeinsam mit ihren übrigen Geschwistern kämpfte Valya in Vainamon gegen Kulmos Truppen. Der darauffolgende Verrat vieler weiterer Almári erfüllte sie mit großem Zorn. Wie ihre Geschwister schloss sie sich dem von Larnélion ins Leben gerufenen Völkerbund an und zog an der Seite ihrer Freundin Urafyrodura in die Schlacht. Bei der Belagerung von Murgunmor kämpfte sie erbittert gegen die Culmorier.

Die Stahlrose von Agar Dursol

Nachdem Voréos vertrieben und seine Burg geschleift worden war, traute Valya dem Frieden nicht, der in der Welt Einzug hielt. Aus diesem Grund errichtete sie die Festung Agar Dursol, von der aus sie die Trümmer Murgunmors im Auge behielt. Zugleich gründete sie den Kriegerorden der Stahlrose, um die verbliebenen Culmorier zur Rechenschaft zu ziehen. Als Voréos im Jahr 1113 S.Z. zurückkehrte und seine Truppen auf Almarinore losließ, war Valya als einzige vorbereitet. In den Bergen kämpfte sie verbissen gegen den Feind und warf diesen sogar zurück, als ein Hilferuf ihres Bruders Leirael sie erreichte. So schnell sie konnte zog sie mit ihren Truppen nach Vainamon, fand die Stadt jedoch in Trümmern vor. Dort wäre beinahe einem Hinterhalt Karunorayaras zum Opfer gefallen, doch trat Leirael dazwischen. Ihr älterer Bruder starb in diesem Kampf und ließ die Almári unter Valyas Obhut zurück.

Oberste Heerführerin der Almári

Nach dem Tod ihres Bruders eilte Valya nach Süden, um ihrer Schwester Nelamis in Darelva beizustehen. Erst mit der Hilfe Larnélions gelang es ihr jedoch, die Stadt aus der Belagerung zu befreien. Die nächsten vier Jahrzehnte verbrachte Valya damit, die verstreuten Truppen des Feindes aus Almarinore zu vertreiben. Einzig das Tal der Emra überließ sie ihrem verräterischen Bruder Kulmo. Es dauerte nicht lange, bis der hart erkämpfte Friede zerbrach. Zu spät erfuhr Valya von einem weiteren Angriff auf Darelva, sodass sie Nelamis nicht mehr retten konnte. Erneut setzte sie in der Folge alles daran, den schrumpfenden Einflussbereich der Almári gegen die wachsende Macht des Feindes zu verteidigen.

Letzter Kampf

Als Valya vom Tod ihrer Schwester Inya erfuhr, zog sie sich mit ihren Truppen und ihrem Volk nach Agar Dursol zurück. Ilmos Feldzug gegen den Umcalorion schloss sie sich nicht an. Dessen Scheitern veranlasste sie nur dazu, sich noch weiter zurückzuziehen und die Tore Agar Dursols zu verschließen. Dort wurde sie dann im Jahr 1570 S.Z. von ihrem Bruder Kulmo und dessen Streitmacht belagert. In einem letzten verzweifelten Versuch, ihr Volk zu retten, trat sie Kulmo im Zweikampf gegenüber. Zwar focht sie tapfer, doch unterlag sie ihrem Feind schließlich und starb.


Persönlichkeit

War Valya zu Beginn eine fröhliche und aufgeweckte Frau, änderte sich dies mit dem Tod ihres Gatten Lurion. Ihr Gemüt verdüsterte sich und Schwermut bestimmte von da an ihr Handeln. Dieser vertiefte sich noch, als ihr Bruder Leirael starb, sah sie sich doch fortan für das Schicksal aller Almári verantwortlich. Obwohl sie sich nach dem Tod Inyas und Ilmos immer weiter zurückzog, hörte Valya nie damit auf, dem Herrn der Finsternis Widerstand zu leisten. So kam es, dass dieser sie beinahe genauso sehr fürchtete, wie er Larnélion fürchtete.


Erscheinung

Valya war eine große, schlanke Frau mit wallendem, blondem Haar und blauen Augen. Sie war stets vom zarten Schimmer der Almári umgeben, der sie im Zorn in ein gleißendes Licht tauchte.


Besondere Fähigkeiten

Valya war eine Meisterin der Heiligen Künste und wusste diese wie wenige andere im Kampf einzusetzen.


Erwähnung

  • DWS: 63
  • DEDV: 22-23, 67
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